Trotz ihrer dünnen Besiedlung bietet die Südinsel an einigen Orten urbanen Flair. Wer danach sucht, aber gleichzeitig nicht auf die landschaftliche Schönheit der Insel verzichten will, ist in den folgenden beiden Städten genau richtig:

Dunedin 

Dunedin ist mit circa 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt auf der Südinsel. Die Universitätsstadt hat landschaftlich und kulturell einiges zu bieten: 

Lage 

Dunedin liegt an der Südostküste Neuseelands an einem Naturhafen und grenzt an die Halbinsel Otago. Vor 10 bis 13 Millionen Jahren war in dieser Region ein Vulkan aktiv, auf dessen abgetragenen Lavabett sich die Stadt erstreckt. Grüne Hügel und Berge säumen das Umland. Seinen Namen verdankt die einstige Siedlung schottischer Einwanderer dem schottisch-gälischen Namen Edinburghs: Dùn Èideann. Daher kommt auch die Bezeichnung als „Edinburgh Neuseelands“.

Wissens- und Sehenswertes

Die Küstenstadt hat eine besondere kulturelle Bedeutung: Hier liegt die älteste Universität Neuseelands und mit der Otago Daily Times auch die älteste Tageszeitung des Landes. 2014 machte die UNSECO Dunedin zur „City of Literature“ und belohnte damit das literarische Schaffen der Stadt. Mir war Dunedin vor meinem ersten Besuch jedoch wegen etwas ganz anderem bekannt: Die Baldwin Street im North East Valley ist mit einer Steigung von fast 35 Prozent die steilste Straße der Welt. Selbst San Francisco kommt dagegen mit seinen Straßen nicht an. Wer die Baldwin Street besuchen will, muss eine Weile mit dem Bus aus der Stadt rausfahren – meiner Meinung nach lohnt sich die kleine Tour auf jeden Fall. Wollt ihr jedoch lieber das Umland Dunedins erkunden, dann bieten sich schöne Wander- und Radwege für Tagestouren an. Auf der angrenzenden Halbinsel kann man außerdem mit etwas Glück seltene Königsalbatrosse sowie Seelöwen und Gelbaugenpinguine bestaunen.

Foto: Baldwin Street, die steilste Straße der Welt, in Dunedin

Klima

Das Klima in Dunedin ist gemäßigt, aber unterscheidet sich zwischen den einzelnen Stadtteilen teilweise stark. Die Sommer sind mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 10 und 19 Grad relativ mild. Und auch die Temperaturen im Winter liegen in der Regel im positiven Bereich und sind in Relation zum Breitengrad Dunedins eher mild.

 

 

Queenstown


Der Wintersportort Queenstown gehört mit circa 15.000 Einwohnern zu den kleineren Städten Neuseelands. Unter Touristen ist er jedoch aufgrund seiner spektakulären Lage und seines großen Angebots an Outdoor-Aktivitäten besonders beliebt.

Lage 

Queenstown begrüßt jeden Besucher direkt mit seiner vollen Schönheit: Das kleine Örtchen im unteren Teil der Südinsel liegt am Lake Wakatipu, dem drittgrößten See Neuseelands, und die Southern Alps ragen rundherum in die Höhe. In der Ferne blickt man außerdem auf den Gebirgszug „Remarkables“, der sich von Juli bis Oktober mit seinen Gipfeln auf über 2.000 Metern Höhe zum Skifahren eignet.

Wissens- und Sehenswertes 

Ich war bereits zu unterschiedlichen Jahreszeiten in Queenstown und war jedes Mal begeistert. Die „Abenteuerhauptstadt“ ist nicht nur ein Wintersportort, sondern der Hotspot für jegliche Outdoor-Aktivitäten in Neuseeland. Deshalb ist sie bei Reisenden besonders beliebt. In Queenstown wurden die ersten kommerziellen Bungee-Sprünge weltweit angeboten und auch heute noch kann man sich aus bis zu 134 Metern in die Tiefe stürzen. Außerdem eignet sich das Gebiet rund um Queenstown zum Mountainbiking, Wandern, Paragliding, Jetboot-Fahren, … Wer es lieber etwas langsamer angehen lassen möchte, kann von der Stadt aus mit einer Seilbahn auf den Hausberg „Bob’s Peak“ fahren. Von dort bietet sich ein toller Panoramablick über die Stadt und den See. Tagsüber laden in dem kleinen Ort zahlreiche Shops zum Bummeln ein und abends trifft man in Restaurants und Bars auf Menschen aus aller Welt.

Foto: Blick auf Queenstown und die Remarkables vom Hausberg Bob’s Peak

Klima

Das Klima in Queenstown ist relativ mild im Vergleich zu anderen Städten auf der Südinsel, denn die Alpen schützen den Ort vor kühlen Winden aus dem Westen. Das ermöglicht unter anderem den Weinanbau in der Region.  

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